CONTRACTWORLD AWARD 2007, 13. Jan. bis 16. Jan.
• Erwartungen weit übertroffen
• Die Teilnehmer kommen aus 33 Ländern
• Vier Siegerprojekte aus der Schweiz
• Für die besten Raumkonzepte gibt es 50 000 Euro
• Preisverleihung am 13 Januar 2007 auf der DOMOTEX Hannover
Die Preisträger des contractworld.award 2007 stehen fest. Nach zweitägigem Auswahlverfahren in Hannover hat die Jury entschieden: Teilnehmer aus Grossbritannien, den Niederlanden, Österreich, Polen, Portugal, der Schweiz, Spanien, den USA und Deutschland werden mit dem contractworld.award ausgezeichnet. Der Zuspruch war in diesem Jahr so gross wie noch nie. Insgesamt gab es 481 Einsendungen, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr
(contractworld.award 2006: 237 Einsendungen). Zugleich bestätigte die Jury die durchgehend hohe Qualität der eingereichten Projekte. Zahlreiche renommierte Architektur und Innenarchitekturbüros hatten sich mit ihren Arbeiten um den bedeutendsten europäischen Architekturpreis für Innenraumgestaltung beworben.
"Von den internationalen Stars mit schon oft prämierten Projekten bis zu den ganz Jungen mit ambitionierten kleinen Arbeiten war alles dabei. Die Arbeiten hatten insgesamt ein sehr hohes Niveau", sagte Prof. Laurids Ortner, einer der beiden Juryvorsitzenden. "Das war auch der Grund dafür, dass die Jury nicht nur wie bisher die Preisträger auswählte, sondern in allen Kategorien zusätzlich eine Shortlist mit den darauf folgenden jeweils neun Besten aufstellte. So soll für alle Beteiligten klar gemacht werden, wie eng und qualitätsvoll es an der Spitze zugeht."
Wegen der unerwartet grossen Zahl der Teilnehmer mussten die Initiatoren in Abstimmung mit den Bewerbern das Auswahlverfahren modifizieren: Die Gruppe der Juroren wurde auf zehn Personen erweitert, zwei Jurys mit je fünf Juroren bewerteten jeweils zwei der insgesamt vier Kategorien. Juroren für die Kategorien Office und Bildung/Education waren Prof. Laurids Ortner (Juryvorsitzender), Tim Heide, Bernd Kniess, Mechthild Stuhlmacher und Dr. Heinrich Wefing. Die Jury für die Kategorien Shop und Hotel bestand aus Prof. Erich SchneiderWessling (Juryvorsitzender), Alfred Berger, Bert Haller, Ernst Holzapfel sowie Beat Mathys.
Der contractworld.award ist mit insgesamt 50 000 Euro Preisgeld die höchstdotierte Auszeichnung für innovative Raumkonzepte in Europa. Wie wichtig der contractworld.award auch für Architekten und Innenarchitekten über Deutschlands Grenzen hinaus ist, zeigt die steigende Internationalität. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer kommt aus dem Ausland (244). Beim aktuellen Wettbewerb sind 33 Nationen vertreten, darunter Länder wie Chile, Australien, Kanada und Südkorea.
Gefragt sind ganzheitliche Raumkonzepte, bei denen Architektur und Technik, Möbel, Licht, Boden, Wand und Decke als Ganzes, als Einheit dargestellt werden. Unter dem Titel "Visions for Offices, Hotels and Shops" geht es um zeitgemässe Büroarbeitswelten, kreative Hotels und aktuelle, moderne Shops. Seit dem vergangenen Jahr gibt es zudem jeweils eine Sonderkategorie, diesmal mit dem Thema Bildung/Education. Alleine hierzu gab es 117 Einsendungen.
Die Preisverleihung findet am Sonnabend, 13. Januar 2007, während der DOMOTEX HANNOVER 2007 (13. bis 16. Januar) statt, der weltweiten Leitmesse für Teppiche und Bodenbeläge. Den Rahmen für die Preisverleihung bildet die contractworld in Halle 4: Das internationale Forum für Architektur und Innenarchitektur gibt Unternehmen aus den Bereichen Möbel, Leuchten und Bodenbeläge die Gelegenheit, im Bereich contractworld.expo ihre Produkte, Konzepte und zukunftsweisenden Ideen in einem exklusiven Rahmen zu präsentieren. Architekten und Innenarchitekten, Planer und Designer aus dem In und Ausland treffen sich hier zum Ideenaustausch. Einen wichtigen Bereich bildet dabei der contractworld.congress mit Vorträgen und Fachkonferenzen für die internationale Architektenszene die Plattform zum Wissenstransfer. Mit rund 2 400 Teilnehmern ist es der grösste jährlich in Europa stattfindende Architekturkongress dieser Art.
Erfreulich aus Schweizer Sicht die grosse Teilnahme. Nicht weniger als vier Projekte haben es in die Ränge geschafft. Eine erfreuliche Entwicklung. Wir von der VSI.ASAI. sind natürlich Stolz, dass es unser Vorstandsmitglied Christof Hindermann geschafft hat unter den Preisträgern zu sein. Für welchen Rang es wohl reichen werden wird anlässlich der Preisverleihung vom 13. Januar 2007 in Hannover erfahren. Nachfolgend der Jurybericht zum siegreichen Projekt von designrichtung GmbH Gessaga und Hindermann.
Kategorie "Shop/Showroom/Messestand" (161 Projekte)
designrichtung gmbh, Gessaga und Hindermann, Zürich/Schweiz
Projekt: Menüfoif, Sandwichlokal, Zürich/Schweiz
Bei der Neugestaltung des Sandwichlokales "Gourmetinseli" ging es darum, mit einfachen Mitteln einen neuen und vor allem authentischen Auftritt zu realisieren. Hinter dem Gesamtkonzept stand die Idee, das Charakteristische des Lokals und seines Angebotes zu thematisieren und das "Bodenständige" als spezifische Qualität hervorzuheben. Die purpurne Rückwand hebt sich wie ein kräftiges Signal vom übrigen KhakiTon ab. Auffallend sind die eigens kreierten Trompetenleuchten sowie ein Wandvorhang aus 800 aneinander gehängten Esslöffeln.
Die Jury freut sich über eine wohltuende Frechheit: "Frech insoweit, als das Projekt mit den üblichen Vokabeln der Konsumwelt bricht. Hier wird kein glamouröser Konsumpalast oder aalglatt gestyltes italienisches Design propagiert, sondern der Beweis geführt, dass mit einfachen Mitteln und kleinem Budget eine Atmosphäre geschaffen wurde, die den Zeitgeist trifft."